MANAGEMENTSYSTEMENachhaltige Entwicklung bedeutet,
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Im internationalen Vergleich hat der Arbeits- und Gesundheitsschutz in Deutschland mittlerweile einen sehr hohen Standard erreicht. Dennoch werden jährlich mehr als 45 Milliarden € für kurative Maßnahmen aufgewendet. Zwar werden die technischen Gründe für Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen immer besser beherrscht, nicht zuletzt durch die gesetzlichen und berufsgenossenschaftlichen Vorschriften, aber in Bezug auf den Stellenwert des Arbeitsschutzes im Unternehmen und im organisatorischen Bereich innerhalb des Unternehmens besteht hier noch Handlungsbedarf.
Vor diesem Hintergrund vollzieht sich momentan im Bereich der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes eine Veränderung, die im wesentlichen zwei grundlegende Tendenzen aufweist:
Deshalb wird in vielen Unternehmen und auch bei Behörden bereits die Einführung eines Managementsystems für den Arbeitsschutz (AMS) diskutiert. Ausgelöst durch internationale Bestrebungen zur Harmonisierung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes wird darüber hinaus in den unterschiedlichsten Fachgremien die Normierung von Arbeitsschutzmanagementsystemen diskutiert. Die Entscheidung, eine international gültige Norm für Arbeitsschutzmanagementsysteme zu entwickeln ist aber bisher noch nicht gefallen. In verschiedenen europäischen und nichteuropäischen Ländern liegen aber bereits Normentwürfe vor. In Deutschland sind darüber hinaus bereits lokale und branchenspezifische Konzepte entwickelt worden (z.B. OHRIS - Occupational Health- and Risk-Managementsystem oder OHSAS), nach denen sich Unternehmen auch zertifizieren lassen können (SCC - Sicherheits-Cerifikat-Contraktoren).